Mercedes und Ferrari befürchten Wettbewerbsvorteil für Red Bull Racing

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Mercedes und Ferrari befürchten Wettbewerbsvorteil für Red Bull Racing
15. Juli 2022 ab 18:54
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Die Teamchefs der Formel 1 trafen sich am Freitag mit FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem, um aktuelle und zukünftige Themen zu besprechen. Berichten zufolge beantragte Red Bull Racing während des Treffens den neuen Konstrukteursstatus, sehr zum Leidwesen von Mattia Binotto und Toto Wolff. Dadurch hätte das Team ein größeres Budget als seine direkten Konkurrenten erhalten, so La Gazetta dello Sport.

Es wurde eine Einigung über eine Reihe von Tagesordnungspunkten erzielt, darunter die neuen Regeln zur Begrenzung des Schweinswals im Jahr 2022. Allerdings haben sich die Teamchefs noch nicht auf das Motorenreglement geeinigt, das 2026 in Kraft treten wird. Ein wichtiger Punkt betrifft einen möglichen Wettbewerbsvorteil neuer Hersteller: Die aktuellen Konstrukteure mögen die Vorstellung nicht, dass ein neuer Motor sofort das Feld dominiert, wie es Mercedes 2014 tat.

Wettbewerbsvorteil für Red Bull?

Ferrari und Mercedes haben ein Auge auf Red Bull Racing geworfen, das die Regeln für neue Konstrukteure möglicherweise ausnutzen kann. Das Team von Christian Horner hat sich um diesen Status beworben, da es noch nie Motoren hergestellt hat und seine eigene Abteilung in Milton Keynes gerade erst anfängt. Damit hätte Red Bull mehr Freiheiten bei der Entwicklung seines Motors als seine Konkurrenten, die ab der nächsten Saison auch eine Obergrenze für das Motorenbudget einhalten müssen.

Außerdem sind Ferrari und Mercedes besorgt über die Ankunft von Porsche, von dem erwartet wird, dass er eine Partnerschaft mit Red Bull Racing ankündigt. Diese Ankündigung steht noch aus, da die Gespräche zwischen den Teams noch nicht abgeschlossen sind, aber die rivalisierenden Teams sehen darin auch einen potenziellen Wettbewerbsvorteil für Red Bull. Das österreichische Team würde theoretisch über ein doppeltes Budget verfügen, da es sowohl einen eigenen Motor als auch einen in Zusammenarbeit mit Porsche entwickeln würde. Außerdem wollen die Teams eine Garantie, dass Porsche und Audi nicht zusammenarbeiten, um die Budgetbegrenzung zu umgehen. Um dies zu gewährleisten, sollten noch festzulegende Grenzen in das technische Reglement aufgenommen werden.